St.Germer de Fly vom 30.09. – 03.10.2016

Reise durch die Zeit

Unsere diesjährige Fahrt in unsere französische Partnergemeinde nach St. Germer begann bereits auf der Autobahnraststätte kulinarisch vielversprechend mit einem gemeinsamen Frühstück. Bei unserer Ankunft am späten Nachmittag wurden wir von Bürgermeister Alain Levasseur empfangen und haben uns bei einem Willkommens-Apéritif mit unseren französischen Gastfamilien auf das gemeinsame Wochenende eingestimmt.
Unsere erste Station am Samstag war die Küstenstadt Dieppe in der Normandie. Bei bestem Wetter erkundeten wir die Stadt, ließen uns den Wind um die Ohren wehen und genossen das herrliche Ambiente des Wochenmarktes.

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Der Markt und die Stadt hatten einiges zu bieten: von frischem Fisch über Obst und Gemüse bis hin zu kleinen Köstlichkeiten aus der Boulangerie. Nachdem wir uns ausreichend Appetit geholt hatten, machten wir uns am Kiesstrand mit Blick auf den Ärmelkanal über die von unseren Gastfamilien bereiteten Lunchpakete her.

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Am Nachmittag besuchten wir die kleine Stadt Saint-Nicholas-d’Aliermont und begaben uns auf Zeitreise ins 19. Jahrhundert. Zu dieser Zeit ließen sich zahlreiche erfolgreiche Uhrmacher in der Stadt nieder. Im Uhrenmuseum erfuhren wir, dass damals viele Menschen von der Uhrmacherkunst lebten und die Uhren und Wecker aus St. Nicholas sehr erfolgreich waren und in alle Welt verschickt wurden.

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Wie auch in den vergangenen Jahren trafen wir uns später zum deutsch-französischen Abend im großen Saal um unsere Partnerschaft mit gutem Essen und Trinken, Musik und Tanz zu feiern. Auch zu Gast waren mehrere ehemalige, sowie das aktuelle Rosenmädchen von St. Germer. Unser neuer Bürgermeister Frank Grunewald wurde von unseren französischen Freunden sehr herzlich aufgenommen. In seiner Rede hob er die langjährige Partnerschaft der beiden Gemeinden hervor und kündigte gerade im Hinblick auf das im nächsten Jahr stattfindende 40-jährige Jubiläum seine Unterstützung an.

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Nach einer sehr kurzen Nacht machten wir uns früh am nächsten Tag auf zum historischen Bergbauzentrum Nord-Pas-de-Calais. Auf dem Gelände einer ehemaligen Zeche wurde ein Museum errichtet, welches heute zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Im überirdischen Bereich haben wir uns zahlreiche Gerätschaften angeschaut, die zum Kohleabbau dienten. Im unterirdischen Bereich lernten wir mit einer Führung durch den Nachbau eines Bergwerks die verschiedenen Abbaumethoden im Laufe der Jahrzehnte kennen. Besonders interessant war der Wandel in Bezug auf das Fördern der Kohle. Wo zunächst Menschen die Kohle transportierten wurden später Pferde eingesetzt und schließlich kleine Grubenbahnen.

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Die letzte Station am Sonntag war Arras, die Hauptstadt des Departements Pas-de-Calais. Dort hatten wir den Nachmittag zur freien Verfügung. Neben der Kathedrale konnte man den Glockenturm des Rathauses und die zahlreichen historischen Plätze besichtigen.

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Am nächsten Morgen beim gemeinsamen Frühstück hieß es dann leider wieder Abschied nehmen von unseren französischen Freunden.
Wir freuen uns aber schon auf das nächstes Jahr, auf das 40-jährige Jubiläum unserer Partnerschaft.

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Zu diesem Anlass wurde in diesem Jahr eine kleine Modenschau veranstaltet, in der T-Shirts zum 40-jährigen Jubiläum gezeigt wurden (diese können auch im SHOP auf unserer Homepage bestellt werden).

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