Belgienfahrt 2015 (Europaparlament)
Brüssel vom 10.10. – 12.10.2015

Bier und Schokolade

Europaparlament-ParlementEuropeen-PANO

Nach Belgien also, sollte es gehen. Das Land, bisher nur als Durchgangsstation auf der Fahrt nach Frankreich im Gedächtnis. Das Land mit den beleuchteten Autobahnen…Ja, sicher: Schokolade, Bier, Fritten, auch das verbindet man mit Belgien.
Dass das Land aber viel mehr zu bieten hat, dessen wurde man sich während des Besuchs des westlichen Nachbarlandes schnell bewusst.
Einer Einladung des EU-Abgeordneten Michael Gahler folgend, die er während der Teilnahme an einem deutsch-französischen Partnerschaftstreffen in Niedenstein ausgesprochen hatte, war vom Partnerschaftsverein ein Besuch des Europäischen Parlaments in Brüssel organisiert worden, auch dies mit Teilnehmern aus der französischen Partnergemeinde St. Germer de Fly.
Wir erreichten am Samstag um die Mittagszeit die belgische Hauptstadt.
Dort stieg Wim, der Reiseführer für diesen Tag, zu und brachte den deutschen Gästen während einer Stadtrundfahrt die Geschichte der Stadt näher. Kurzweilig berichtete er von Flamen und Wallonen, den verschiedenen Bezirken und ihren Sprachen, erzählte von belgischen Königen und ihren Gemahlinnen, er zeigte uns das Atomium, den Jubelbogen, etc. sowie am Ende das Stadtzentrum mit dem beeindruckenden Grote Markt, der Galerie St. Hubert und das Manneken Pis.

Bruessel-BruxellesBruessel-Bruxelles

Bruessel-BruxellesBruessel-Bruxelles

Anschließend wurden die Zimmer des Hotels bezogen und da dieses direkt am Stadtzentrum lag, ging es am Abend zu Fuß auf Erkundungstour. Die belgischen Waffeln mussten gekostet und Schokolade für Familie und Freunde zu Hause eingekauft werden…
Brügge und Gent waren die Stationen am Sonntag. Schon während der Fahrt vermittelte uns Miriam, die quirlige Stadtführerin, das Basiswissen über belgische Biere und den Auswirkungen seines Genusses. Der Praxistest folgte dann später am Abend.
Doch zuvor führte Miriam die Teilnehmer zügig und kompetent durch Brügge, Hauptstadt der Provinz Westflandern, und zeigte ihnen den wunderschönen, sehr gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern mit dem mächtigen Belfried, seit dem Jahre 2000 UNESCO-Weltkulturerbe.
Bei einer Grachtenfahrt durch die Kanäle wurde das „Venedig des Nordens“ auch zu Wasser erkundet.

Bruegge-BrugesBruegge-Bruges

Mindestens genauso sehenswert war dann Gent, die Stadt mit ihren gotischen und barocken Baudenkmälern wie das Grafenschloss, einer imposanten Burg aus dem Mittelalter und der St. Bravo-Kathedrale. Den darin befindlichen Genter Altar der Gebrüder van Eyck mit der „Anbetung des Lamm Gottes“ konnten wir leider nur als Modell besichtigen.

GentGent

Zurück in Brüssel, trafen wir uns dann zum gemeinsamen Abendessen mit einer Delegation aus St. Germer de Fly. 14 Personen waren aus der französischen Partnerstadt von Niedenstein im Laufe des Tages angereist. Bei Moules Frites wurden Neuigkeiten ausgetauscht. Bestürzung herrschte dabei über den unglücklichen Sturz einer französischen Teilnehmerin beim Bummel in der Altstadt am Nachmittag. Diagnose: Frakturen an beiden Händen.
Der Montag stand ganz im Zeichen der EU:
In der hessischen Landesvertretung in Brüssel erhielten die Besucher Informationen zur Arbeit und Aufgabe der Vertretung des Landes Hessen bei der EU.

LandesvertretungHessen-Representation RegionaleDeHesseLandesvertretungHessen-Representation RegionaleDeHesse

Nach kurzem Fußweg trafen wir schließlich im Europäischen Parlament ein, wo Michael Gahler, MdEP, die deutsch-französische Gruppe empfing und herzlich begrüßte.
Auf der Besuchertribüne des Sitzungssaals des Parlaments erklärte er die Sitzordnung und beantwortete alle Fragen.
Es folgte ein offizielles Gruppenfoto, bevor dann eine französische Kollegin von Herrn Gahler eintraf: die aus dem Elsass stammende EU-Abgeordnete Anne Sander.

Europaparlament-ParlementEuropeenEuropaparlament-ParlementEuropeen

Gemeinsam diskutierte man bilingual über die Funktion und Aufgaben der EU sowie die aktuellen Probleme innerhalb Europas.
So ging ein Wochenende mit einer Flut an Informationen und Impressionen zu Ende und es bleibt die Erkenntnis:
Belgien ist weit mehr als Schokolade und Fritten und bei der nächsten Fahrt nach Frankreich werden Erinnerungen wach werden, an das schöne Wochenende im Oktober…